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People | 13.09.2022

Abseits der Piste

Mit Ski, Helm und Anzug kennt man Conny Hütter. In der STEIRERIN zeigt die Skirennläuferin exklusiv ihr erstes Modeshooting mit Gössl und beweist, dass sie nicht nur auf der Piste eine gute Figur macht.

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© Prontolux/Lizz Krobath

Kamerascheu ist Conny Hütter prinzipiell nicht – steht sie als Skirennläuferin bei Interviews und Fotoshootings doch regelmäßig im Rampenlicht. Ein Modeshooting ist dann aber doch neues Terrain für die Steirerin. Lässt sie sich davon abschrecken? Sicher nicht. „Neues ausprobieren, Grenzen überschreiten und auch einmal die Komfortzone verlassen gehört für mich zum Leben dazu“, freut sie sich schon auf das Shooten der Gössl-­Modestrecke. Nebenbei bleibt zum Glück noch genug Zeit, um mit ihr über ihr erfolgreiches Comeback im Vorjahr, Rückzugsorte zum Krafttanken und ihre Ziele für die neue Saison zu sprechen.

STEIRERIN: Zum Start ein kurzes Resümee der vergangenen Saison.
Conny Hütter: Es lief von Anfang an recht gut. Da war die Freude über das gelungene Comeback nach meinen Verletzungen natürlich groß. Noch größer war die Freude dann über den Sieg und die zwei Stockerlplätze. Das Gefühl, zu erkennen, dass ich noch immer schnell sein kann, war unglaublich. Aber es gab auch Rückschläge, wie mein Sturz in Crans Montana. Mein Lebensmotto ist aber nicht umsonst „Von nix kummt nix!“. Daher heißt es aufstehen und weitermachen. Die Motivation, heuer wieder voll anzugreifen, ist jedenfalls da.

Du machst neben dem Leistungssport eine Ausbildung zur Polizistin.
Ich bin im letzten Jahr der Polizei-­Ausbildung. Die wenigen Wochen ohne Training im Sommer habe ich in der Schule verbracht.

Warum ist dir diese Ausbildung so wichtig?
Als Spitzensportlerin ist es oft schwierig, in der Berufswelt Fuß zu fassen. Dabei kann es sehr schnell passieren und man kann plötzlich nicht mehr fahren oder die Leistung passt nicht mehr.  Dann steht man ohne etwas da. Es ist wichtig, einen Plan B zu haben. Daher bin ich sehr froh, dass es durch den ÖSV in dieser Hinsicht tolle Unterstützung und Möglichkeiten gibt. Österreich ist da im Vergleich zu den anderen Ländern sicherlich ganz vorne mit dabei.

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© Prontolux/Lizz Krobath

Leistungssport, Polizeiausbildung, kaum Freizeit … wie tankst du deine Energiereserven wieder auf?
Daheim. In Kumberg in unserem Ferienhaus Schmiedlenz, bei einem Ausflug in die Südsteiermark oder sportlich bei einem meiner Hobbys. Man muss nicht immer weit wegfahren, um sich zu erholen. Im Gegenteil. Wenn es die Möglichkeit dazu gibt, verbringe ich auch gerne mal einen ganzen Tag nur im Pyjama daheim auf der Couch.

Bei welchen Hobbys kannst du am besten abschalten?
Ich habe seit meinem 7. Lebensjahr Pferde. Sie sind ein wichtiger Teil von mir, eine Lebensbegleitung. Und bin ich nicht bei meinen Pferden, kann ich mich auch noch sehr für schnelle Autos, Klettern oder einfach mal etwas Neues begeistern. Sich immer nur im gewohnten Umfeld zu bewegen ist doch langweilig. Es ist wichtig, dass man seine Komfortzone auch einmal verlässt.

Mit diesem Modeshooting in Kooperation mit Gössl betrittst du ja auch Neuland.
Ja, es ist tatsächlich mein erstes Modeshooting. Aber es macht unheimlich viel Spaß. Ich liebe Tracht. Als Sportlerin bin ich auch immer wieder auf Abendveranstaltungen eingeladen. Mit einem Dirndl ist man nie zu viel und nie zu wenig angezogen. Es ist immer passend.

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© Prontolux/Lizz Krobath

Was gefällt dir an der Kollektion besonders?
Die Designs von Gössl mag ich deshalb so gerne, weil sie für mich Handarbeit, Liebe und Zeit repräsentieren. Ich bin weltweit unterwegs, da zeige ich den Leuten gerne, wo ich herkomme. Die Tracht von Gössl verbindet Qualität mit dem Heimatgefühl – das passt perfekt.

Wie sehen deine Vorbereitungen für die neue Saison aus?
Den September verbringe ich in ­Chile, wo Speedtraining auf dem Programm steht. Ich freue mich schon sehr darauf, da ich dort wieder anknüpfen möchte, wo ich letztes Jahr schon gezeigt habe, dass ich es noch kann.

Mit welchem Ziel?
Die Top 5 zu erreichen.

Leistungssport zu betreiben bedeutet, körperlich, aber auch mental Grenzen zu überwinden. Woher nimmst du deine Motivation und wie geht man mit Rückschlägen um?
Ich habe mir von Anfang an geschworen, mir selbst zu vertrauen. Wie soll man zeigen, was man kann, wenn man selbst nicht einmal an sich glaubt? Daher ist es wichtig, dass dieses Gefühl des Wollens wirklich aus dem Innersten kommt.

Was steht abseits des Sports noch unbedingt auf deiner To-do-Liste?
Eine Weltreise.


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Vielseitig: Conny Hütter in der Vorsaison bei ihrer siegreichen Super-G-Fahrt in Garmisch, daheim in Kumberg bei ihrem Pferd und beim exklusiven Modeshooting mit Gössl.

© Gepa pictures

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Vielseitig: Conny Hütter in der Vorsaison bei ihrer siegreichen Super-G-Fahrt in Garmisch, daheim in Kumberg bei ihrem Pferd und beim exklusiven Modeshooting mit Gössl.

© beigestellt

Zur Person:

Cornelia „Conny“ Hütter, geboren am 29. Okt. 1992, wuchs in Kumberg auf. Das erste Mal auf Skiern stand sie im Alter von zwei Jahren im Skiurlaub in Gröden. Seit 2008 ist sie Leistungssportlerin. Größte Erfolge: 17 Weltcup-Podestplätze (3 Siege, 4 x 2. Platz und 10 x 3. Platz).