People | 01.03.2022

Women’s Tuning

Manchmal braucht es im Leben eine Lebensanalyse. Eine, die Potenzial, Interessen und Schlüsselkompetenzen auf Papier bringt, um das eigene Ich zu erkennen und anschließend zu optimieren. Dann nämlich erkennen wir klar, welche Qualitäten in uns stecken, und können beruflich wie privat neue Wege beschreiten. Was dann kommt: Aha-Momente, gefolgt von einer fokussierteren, erfolgreicheren Laufbahn. Dafür sorgt die Grazer Personal Profilerin Yvonne Sammer mit ihrem neuen Coaching-Programm „Woman’s Business Tuning“, um Frauen zu einem noch besseren Selbst zu verhelfen.

Themen:

Bild Bildschirmfoto 2022-02-02 um 11.16.06.jpg

Personal Profilerin
Yvonne Sammer

STEIRERIN: Was ist eigentlich mein bestes Ich?
Yvonne Sammer: Das beste Ich ist das, wo du genau weißt, was du kannst und was du willst – und das auch schaffst, zu leben.

Mit deinem Coaching-Programm suchst du nach weiblichen Superkräften. Wie gelingt das?
Das Nachbohren in der Biografie gehört für mich zu den effektivsten Werkzeugen in meiner Tuning-Werkstatt. Sobald wir wissen, was uns geprägt und geformt hat und was uns ausmacht, werden individuelle Stärken und Einzigartigkeit ersichtlich. Das Tuning zu deiner Person verschafft dir nicht nur mehr Klarheit über dein Können, es verändert letztendlich auch deine Performance.

Was sind in einer beruflichen Laufbahn oft typische Frauenprobleme?
Da geht es den meisten Frauen ähnlich: Zweifel, dass es zu wenig ist, was ich kann; Perfektionismus, der einen bremst; Angst vorm Scheitern und vor Zurückweisung; Unbehagen, sich selber zu präsentieren; Unsicherheit, ob ich wohl gut genug bin und sagen darf, wie gut ich bin …

Aber warum verkaufen sich Frauen überhaupt unter ihrem Wert?
Da spielen viele Faktoren zusammen. Wie wir erzogen wurden und wie das gesellschaftliche Rollenbild von Frauen in unserer Kultur gelebt wird. Zudem fehlen die Vorbilder von beruflich erfolgreichen Frauen mit selbstbewusstem Auftreten – in allen Positionen und Branchen. Zum Glück ist jungen Frauen bewusst, dass eine gute Ausbildung ihre Unabhängigkeit fördert und berufliche Chancen eröffnet.

Was kann ich selbst dagegen tun?
Es hilft, sich ein persönliches Qualitäten-Profil zurechtzulegen, um den eigenen „Wert“ sichtbar zu machen. Und dann: üben, üben, üben – also jede Gelegenheit ergreifen, wo du die eigene Komfortzone verlassen musst. Sei es bei einer internen Präsentation oder einer Bewerbung, wo du denkst, das ist jetzt eine Nummer zu groß für mich.

Es braucht Mut, um aus der Komfortzone zu treten. Wie können wir unser Potenzial freilegen?
Indem wir selbst die Initiative ergreifen und nicht darauf warten, bis einem etwas angeboten wird. Diese eine E-Mail schreiben, das eigene Netzwerk für eine Weiterempfehlung nutzen oder die Bewerbung für diesen Traumjob abschicken. Mut entsteht, indem man etwas tut.

Sind Ecken und Kanten bei der Persönlichkeits-Optimierung erwünscht?
Man soll sogar seine Ecken und Kanten zeigen! Das ist es ja, was uns authentisch, individuell und originell macht und uns von allen anderen unterscheidet. In jeder Story steckt das Potenzial zu einem Bestseller.