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People | 18.02.2022

Ideen verwirklichen

Die Steiermark ist ein gutes Pflaster für Start-ups. Wie der Weg von der Businessidee zur Erfolgsstory funktionieren kann, zeigen unsere Experten auf diesem Gebiet auf.

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© Thomas Luef

Elisabeth Stiegler
Vorstandsmitglied Gründungsgarage

 


Die Idee für ein zukünftiges Unternehmen schwirrt schon im Kopf herum. Aber welche Schritte müssen gesetzt werden, um diese Gedanken auch erfolgreich in der Realität umzusetzen? Genau hier kommen die Mentorinnen und Mentoren der Gründungsgarage ins Spiel. Angesiedelt im Kontext der Grazer Universitäten unterstützen sie ehrenamtlich zukünftige Gründer. Eine davon ist Elisabeth Stiegler, die als Vorstandsmitglied sowie Expertin für Unternehmensführung und Geschäftsmodelle mit Leidenschaft ihr Wissen weitergibt, um anderen beim Verwirklichen ihrer Träume zu helfen.

 

DIE STEIRERIN: Elisabeth, woher kommt deine Faszination für das Unternehmertum?
Elisabeth Stiegler: Ich bin ursprünglich in einem Familienunternehmen aufgewachsen und hatte daher schon immer einen Bezug zum unternehmerischen Denken. Nach dem Studium war ich dann eine Zeit lang als Projektleiterin in einem Konzern tätig, das Thema Entrepreneurship hat mich aber nie ganz losgelassen. Durch meine aktuelle Forschungs- und Lehrtätigkeit an der TU Graz bin ich dann auch zur Gründungsgarage gekommen.

Wo genau liegt der Fokus der Gründungsgarage?
Wir als Gründungsgarage sind in der Vorgründungsphase angesiedelt und verstehen uns als führender Supporter für gründungsambitionierte Studierende und Forschende. Das heißt, man braucht bei uns nur die Idee zu haben, um sich zu bewerben. Das Ziel ist es, Gründungspotenzial zu fördern und dabei zu unterstützen, die Geschäftsidee weiterzuentwickeln. Über unser Co-Founder-Matching verknüpfen wir aber auch Gründungsprojekte, die Verstärkung suchen, mit Interessierten, die bei einem Start‑up mitmachen möchten, aber keine eigene Idee haben.

Inwiefern bekommen Gründer in spe bei euch Unterstützung?
Unser Accelerator-Programm dauert ein Volume lang – also ein Semester. Das Programm beinhaltet Mentorings und Workshops zu Schwerpunktthemen – vom rechtlichen Grundwissen über Design-Thinking bis hin zur Entwicklung vom Geschäftsmodell. Das gesamte Programm umfasst einen Wert von rund 50.000 Euro.

Mit welchen Kosten müssen Bewerber rechnen?
Mit keinen Kosten. Das Programm ist nicht nur kostenfrei, sondern uns ist auch wichtig zu betonen, dass man damit keine Verpflichtungen eingeht. Das ist möglich, da uns Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Kompetenzbereichen ehrenamtlich unterstützen und uns Partner wie die Uni Graz, TU Graz, MedUni Graz, SFG, Raiffeisen Landesbank, AVL und Stadt Graz fördern.

Bis wann kann man sich für das nächste Volume bewerben?
Bis 13. März.

Hast du Projekt-Beispiele, die schon am Programm teilgenommen haben?
Die Liste ist lang, aber ein paar Beispiele wären Feminds, Probando, die Mehlspeisenfräulein, Freyzein, Mockery Mia oder Moshbit.

Wie hoch ist der Frauenanteil eurer Teilnehmer?
Bei rund 20 Prozent. Da ist natürlich noch Luft nach oben.

Einen speziellen Tipp für weibliche Gründer in spe?
Traut’s euch einfach! Eine gute Idee kann dein Business von morgen sein.