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Lifestyle | 10.08.2022

Immer mehr weibliche Gamer: Doch ist mehr Arbeit nötig

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© zur Verfügung gestelltes Pressematerial

Man sollte seine Wahrnehmungen ständig hinterfragen. Stellen auch Sie sich diese Frage: Wie sieht ein typischer Gamer aus? Wenn Sie sofort an einen männlichen Teenager denken, dann liegen Sie ziemlich weit daneben. Im Jahr 2022 werden die Gamer in der ganzen Welt immer älter sein (mehreren Studien zufolge ist das Durchschnittsalter 35 Jahre). Zudem liegt das Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen Spielern in vielen Regionen bei etwa 50:50. In Europa und den USA liegt der Anteil der Frauen an der Spielerpopulation seit einigen Jahren bei 45 bis 48 Prozent.

Diese Statistiken enthalten natürlich auch wichtige Details. Die Spielebranche ist sehr breit gefächert, und bei den Trends gibt es immer noch Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Statistisch gesehen spielen Frauen eher mobile Spiele, während Männer eher an einer Konsole spielen. Bei Glücksspielen spielen Frauen eher Spielautomaten, wie man sie im Mr Green Online Casino findet, während Männer eher eine Vorliebe für Spiele wie Poker haben. Während Männer eher Shooter-Spiele bevorzugen, stehen Frauen auf Puzzlespiele. Aber das sind alles nur Verallgemeinerungen. Männer können durchaus Spielautomaten spielen und tun dies auch, während viele Frauen es lieben, Call of Duty zu spielen.

Nur wenige Frauen in den Machtpositionen der Spielebranche

Doch unabhängig davon, wie und warum Männer und Frauen gerne spielen, gibt es dort, wo es darauf ankommt, immer noch eine Kluft - in den oberen Etagen der Branche. Nehmen wir das Beispiel des E-Sports. Zurzeit gibt es einen Vorstoß zur Gründung weiblicher E-Sports-Teams und -Wettbewerbe. Der Erfolg ist beachtlich, zumal sich einige namhafte Marken wie Burberry darum bemüht haben, Gaming-Events für Frauen zu sponsern. Im Juli 2020 berichtete die BBC über weibliche E-Sports-Teams und wies auf den finanziellen Erfolg der Bewegung hin. In den zwei Jahren seither ist dieser Erfolg noch erheblich gewachsen.

Die erfolgreichste weibliche E-Sports-Spielerin heißt "Scarlett", mit richtigem Namen Sash Hostyn (Esports-Spielerinnen verwenden Pseudonyme). Scarlett hat in den letzten 30 Tagen als StarCraft II-Spielerin rund 430.000 € verdient. Das ist doch großartig, oder?  Scarlett hat alle Voraussetzungen, um ein globaler Gaming-Star zu werden. Allerdings müssen wir das Ganze etwas relativieren: Scarlett ist zwar die beste weibliche Spielerin, doch kommt sie insgesamt kaum unter die Top 400. Männer dominieren die Geldlisten im E-Sport.

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© zur Verfügung gestelltes Pressematerial

Andere haben auf die Dominanz von Männern in den Führungsetagen der Spieleindustrie hingewiesen. Wikipedia hat eine Seite, die wichtigen Frauen in der Videospielindustrie gewidmet ist, und sie enthält etwa 60 Namen. Das mag eine lange Liste sein, aber verglichen mit dem männlichen Einfluss auf die Branche ist sie eher unbedeutend. Es gibt Hunderte von Spielefirmen auf der ganzen Welt, aber nur sehr, sehr wenige haben weibliche CEOs.

Das Engagement von Frauen kann zu positiven Ergebnissen führen

Doch wenn wir weibliche CEOs sehen, kann dies positive Auswirkungen haben. Ein solches Beispiel ist Kate Gorman, die Geschäftsführerin von Fort Mason Games. Gorman, die als frühreifes Talent in der Spielebranche gilt, gründete ihr eigenes Unternehmen, nachdem sie Produktchefin bei Zynga Games war. Dem Geschäftsmodell von Fort Mason Games liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Frauen einen anderen Geschmack als Männer haben können. Laut einem Bericht von Forbes aus dem letzten Jahr war das Unternehmen sehr erfolgreich.

Diese Tatsache sollte man unbedingt berücksichtigen. Zwar ist die Zahl der weiblichen Spieler in den letzten Jahren gestiegen, aber sie sind immer noch in einer Branche tätig, die von männlichen Ideen und Idealen dominiert wird. Da sich die Erkenntnis durchsetzt, dass die weibliche Bevölkerungsgruppe eine riesige Geschäftsmöglichkeit bietet, könnten sich in den kommenden Jahren größere Veränderungen ergeben. Allerdings muss noch viel mehr getan werden, bevor wir von Frauen als den bestbezahlten E-Sport-Spielern oder mehreren Frauen als CEOs großer Gaming-Unternehmen sprechen können. Bis es soweit ist, können wir noch nicht von einer Gaming-Revolution der Frauen sprechen.