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Lifestyle | 09.01.2023 Entgeltliche Einschaltung

Welchen Einfluss haben Erotikfilme auf eine Beziehung?

Schon gewusst? Genauso wie die Lust auf Sex ist das Interesse an Pornografie natürlichen Ursprungs. Die Videos haben durchaus ihre Daseinsberechtigung, doch wo liegen die Grenzen? Das Internet eröffnet den Menschen uneingeschränkten Zugang zu pornografischen Inhalten und die Auswahl wird täglich größer.

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© Unsplash/Toa Heftiba

Es ist zudem ein Unterschied, ob man die Videos als Single oder in einer Partnerschaft konsumiert. Dieser Artikel befasst sich damit, wie sich Pornos auf eine Beziehung auswirken und welche Vor- und Nachteile es gibt.

Sind Pornos Männersache?

Pornos werden oftmals als Männersache abgestempelt. Dieses Vorurteil ist lange überholt, denn Frauen dürfen die Videos genauso genießen wie Männer. Der Grund, weshalb die Sexfilme lange Zeit überwiegend von Männern geschaut wurden, ist ganz einfach der, dass die Videos auf die Befriedigung des männlichen Geschlechts ausgelegt waren.

Heutzutage ist das anders. Das Angebot an Frauen Pornos steigt und es wird mehr Rücksicht auf die weiblichen Bedürfnisse genommen. Zuverlässige Studien über die prozentuale Verteilung von Frau und Mann unter den Pornokonsumenten gibt es, Stand heute, noch nicht. Der Hauptgrund ist, dass viele sich nach wie vor für ihre Vorliebe schämen.

Fakt ist aber, dass beide Geschlechter von den Filmchen stärker erregt werden als von Büchern oder Bildern. Das liegt daran, dass es sich realer anfühlt und man das Geschehene mit den Darstellern miterleben kann.

Darf man in einer Beziehung Pornos schauen?

Ob das Konsumieren von pornografischen Inhalten in einer Beziehung erlaubt ist, muss jedes Paar selbst entscheiden. Manche haben kein Problem damit, für andere grenzt es an Fremdgehen. Es gibt kein universelles richtig oder falsch. Das Wichtigste ist, dass man offen darüber spricht und auf einen gemeinsamen Nenner kommt.

Schlimmer als Pornos schauen ist nur, heimlich Pornos zu schauen. Findet der Partner heraus, dass hinter dem Rücken Sexfilme geschaut werden, kann sich das negativ auf die Beziehung auswirken. Der Freund oder die Freundin kann das Gefühl haben, nicht genug zu sein und sich unattraktiv fühlen.

In jedem Fall ist ehrliche Kommunikation entscheidend. Es ist wahr, dass vor allem Frauen ein Problem damit haben, wenn der Partner alleine erotische Videos schaut. „Alleine“ ist hier das Stichwort, denn die meisten Frauen wären durchaus offen dafür, gemeinsam Pornos zu schauen. Wenn man es richtig macht, kann das eine Beziehung durchaus bereichern und neue Spannung ins Schlafzimmer bringen.

Vorteile und Nachteile von Pornografie

Jede Medaille hat zwei Seiten. Pornos sind weder grundsätzlich gut noch durch und durch schlecht. Die Sexfilme haben ihre Vor- und Nachteile, derer man sich bewusst sein sollte. Anhand dieser Informationen kann jeder für sich selbst entscheiden, wie er oder sie mit den Videos umgehen möchte und welche Rolle sie in der eigenen Beziehung spielen dürfen.

Vorteile

  • Fantasien ausleben: Pornografie ermöglicht es einem, Fantasien und Fetische auszuleben. Manchmal geht es gar nicht darum, dass man die Praktiken selbst ausüben möchte, sondern lediglich das Gefühl beim Zuschauen. Ein gutes Beispiel sind die Shades of Grey Bücher. Unzählige Frauen haben sich zu den Geschichten hingezogen gefühlt, das bedeutet aber nicht, dass jede von ihnen so behandelt werden möchte.
  • Jederzeit verfügbar: Pornos sind immer und überall verfügbar. Das ermöglicht Befriedigung, wenn man längere Zeit vom Partner getrennt ist.
  • Stress abbauen: Es ist wahr, nach dem Höhepunkt fühlt und denkt man anders als davor. Pornos können dabei helfen, zu entspannen und dem stressigen Alltag zu entfliehen.
  • Inspirationen holen: Pornos sind eine gute Inspirationsquelle für neue Positionen, Rollenspiele und das Verwenden von Toys. Solange man dabei im Hinterkopf behält, dass die Szenen in den Videos gestellt sind, lassen sich ein paar spannende Stellungen entdecken.

Nachteile

  • Suchtpotenzial: Unkontrollierter Pornokonsum kann zu Abhängigkeit und Erektionsstörungen führen. Wer das Gefühl hat, die Videos kontrollieren den Alltag und die Lust auf Sex mit dem Partner wird immer weniger, sollte sich professionelle Hilfe suchen, um eine mögliche Sucht zu verhindern.
  • Verletzend für den Partner: Wie bereits erwähnt, kann der Partner den Pornokonsum falsch aufnehmen und das Gefühl bekommen, nicht genug zu sein. Man sollte von Anfang an ehrlich mit seinen Vorlieben umgehen und den Partner dazu einladen, die Videos gemeinsam zu schauen. In jedem Fall darf der Freund oder die Freundin nicht unter dem Konsum leiden oder dadurch verletzt werden, denn das kann eine Beziehung langfristig beeinträchtigen.

Erotischer Filmabend mit dem Partner

Hat man sich dazu entschieden, zusammen einen Porno zu schauen, geht es an die Vorbereitung für den erotischen Filmabend. Das ist die perfekte Gelegenheit, neuen Schwung in die Beziehung zu bringen.

Offen kommunizieren und Grenzen setzen

Bevor man überstürzt eine Pornoseite öffnet und das erstbeste Video anklickt, sollte man ein paar Regeln festlegen. Beide Seiten müssen offen dazu stehen, was sie sehen möchten und was nicht. Nur so kann man eine Kategorie und einen Film finden, der für jeden ansprechend ist.

Heutzutage sind Pornos oftmals keine ganzen Filme, sondern kurze, zusammengeschnittene Videos mit Best-of Clips. So lässt sich leicht herausfinden, was einen anturnt und was man lieber überspringen möchte. Wenn einem eine Szene nicht gefällt, muss man sie nicht anschauen.

Das Wichtigste für einen gelungenen Abend ist, dass beide Partner sich wohlfühlen. In einer sicheren Umgebung kann man sich auf das Gesehene einlassen und erzielt den gewünschten Effekt: Lust auf mehr. Es ist übrigens nicht verpflichtend, das Video bis zum Ende zu schauen. Sobald man bereit ist für den Hauptteil, kann der Porno abgeschaltet oder pausiert werden.

Was wir von Pornos lernen können

Beim Schauen von Pornos ist eine fundamentale Sache zu beachten: Die Videos sind nicht echt. Es handelt sich um Darsteller, die wie die Profis in Blockbustern eine schauspielerische Leistung abliefern. Frauen stöhnen, obwohl sie nicht befriedigt werden, Männer halten unrealistische Rekordzeiten und viele der Körper sind operativ verschönert.

Ist man sich dessen bewusst, können Pornos eine Beziehung durchaus bereichern. Man kann sie ganz klassisch zum Vorspiel nutzen oder sich ein paar neue Stellungen abschauen.

Unser Fazit

Nicht alles, was glänzt, ist auch aus Gold. Pornos haben ihre Vorzüge und ihre Schattenseiten. Wie man im Endeffekt damit umgehen möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Entscheidend für eine funktionierende Partnerschaft sind offene Kommunikation und der Wille, sich auf Neues einzulassen.