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Lifestyle | 22.03.2022

Smarte Familienplanung

Wann kommt meine Periode und wann ist der beste Zeitpunkt, um schwanger zu werden? Das Grazer Start-up „SteadySense“ hat mit einem smarten Patch für präzises Zyklustracking ein neues Tool für die Familienplanung ins Leben gerufen.

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© SteadySense

Die Medizintechnik-Sparte FemTech sorgt für neue digitale Tools in der Frauengesundheit – die Zukunft auf dem Gesundheitssektor, denn Frauen wollen selbstbestimmt ihren Körper kennenlernen, wissen, wie sie ihren Alltag rund um die Periode planen und wann der ideale Zeitpunkt ist, um schwanger zu werden. Am besten ganz unkompliziert per App am Smartphone und jederzeit abrufbar. Digitales Zyklustracking und Ovulationstest in einem also. Das war die Idee des biomedizinischen Technikers Werner Koele, der die Idee eines smarten Patches, das die Frau an ihrem Körper anbringt, um über permanente Temperaturmessung ihren Zyklus zu tracken, hatte. Das smarte Produkt „femSense“ war geboren und das MedTech-Unternehmen mit dem Namen „SteadySense“ gegründet.

 

Revolutionäres Female-Health-Produkt.
Per gratis App und Patch werden die fruchtbarsten Tage angezeigt und der Eisprung bestätigt, sobald er erkannt wurde. Die Übertragung funktioniert via NFC, eine strahlungsfreie Lesemethode, weithin bekannt vom kontaktlosen Bezahlen. „Frauen wollen ihr selbstbestimmtes Leben auch im Gesundheitsbereich fortführen. Dazu gehört die Familienplanung genauso wie die hormonfreie Verhütung, wenn sie diese wollen“, erklärt der Gründer des Start-ups „SteadySense“, Werner Koele. „Zu wissen, wann genau die Periode eintreten wird und wann die fruchtbarsten Tage im Zyklus sind, lässt den Alltag, ja den ganzen Life-style, besser planen.“ Zudem erhöht ein verlässliches Zyklustracking die Chance auf eine Schwangerschaft.

Der Zyklus ist mittlerweile ein weithin anerkannter Vitalparameter und gibt Aufschluss über die Hormonbalance und generelle Gesundheit. Zyklustracking ist daher die Grundlage der Frauengesundheit. Ganz egal ob mit oder ohne Kinderwunsch. „Immer mehr Frauen wollen weg von den Hormonen. Da macht es durchaus Sinn, zu einer natürlicheren, zuverlässigen Trackingmethode wie den femSense-Patches zu greifen“, weist Gründer Werner Koele darauf hin, dass mit „femSense“ nicht nur die Familienplanung besser gelingt, sondern auch Zykluskontrolle möglich ist.

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© SteadySense

Globale Erfolgsgeschichte.
Was es jedoch neben einer funktionierenden Idee meist noch für den nachhaltigen Erfolg als Start-up, das über Landesgrenzen hinausdenkt, braucht? Den hartnäckigen Willen, dieser Idee dauerhaft Leben einzuhauchen – und einen Investor! „Ein Investor bietet nicht nur den monetären Aspekt, der wohlgemerkt eine zusätzliche Verbindlichkeit darstellt, sondern sollte genauso das passende Netzwerk mitbringen, um das Start-up voranzutreiben“, weiß der Gründer, wie wichtig der passende Investor ist. Danach gesucht hat Werner Koele übrigens ein ganzes Jahr, international. Erst 84 Pitches später kam der gewünschte Erfolg und das Unternehmen bekam mit dem richtigen Investor weiterhin Auftrieb. „Ich habe mich durch Niederlagen nicht kleinkriegen lassen, mich immer wieder selbst hochgezogen und es weiter versucht“, so Werner Koele. „Zudem habe ich 80 bis 100 Arbeitsstunden pro Woche gearbeitet, bin zu 100 Prozent verfügbar und weiß, dass ich ganz viel Geld nicht verdient, sondern investiert habe.“

Und der Erfolg kann sich sehen lassen: Heute ist das digitale Zyklustracking-Tool nicht nur in Europa ein Begriff, sondern auch in den USA. Die kalifornische Zweigstelle ist bereits gegründet, das FDA-Approval im Haus und das Vertriebsnetz steht. „SteadySense“ feiert mit seinem Produkt „femSense“ aktuell den Markstart in den USA. „Stillstand ist der Tod eines jeden Start-ups, daher muss sich ein Unternehmen stets weiterentwickeln“, so Koele.

Neben den USA expandiert das Unternehmen außerdem nach Australien, Japan und Indien. In Europa kennt man das Temperaturpflaster hauptsächlich im deutschsprachigen Raum, aber auch in Großbritannien, Irland, Spanien, Frankreich, Polen und Griechenland fasst das steirische Start-up Fuß. Damit zählt „SteadySense“ zu den Top-Market-Playern am globalen FemTech-Markt. Was Erfolg für den Start-up-Gründer ist? „Wenn unser Produkt ein bekannter Begleiter von Frauen im fertilen Alter geworden ist.“

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© SteadySense

"Stillstand ist der Tod eines jeden Start-ups."
Gründer und CEO Werner Koele