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Lifestyle | 08.03.2022

Start-Up-Fieber

Durch 100 Zufälle ist Julia Schadinger zu einem Start-up-Spritzer, dem Signature-Event des Ideentriebwerks, gestoßen. Sie war sofort gefesselt von den Menschen, die so leidenschaftlich ihr eigenes Start-up pitchten. Julia trat dem Team des Ideentriebwerks bei und hat sich bis zur Präsidentin hochgearbeitet. Heute ist sie Gesschäftsführerin des Start-ups REELOQ. „Für mich ist das Ideentriebwerk voller Leute, die die Extrameile gehen, was bewegen und verändern wollen. Das Ziel, die Gründerszene zu beleben, zu vernetzen, zu fördern und zu fordern ist schön – und die Erfolgsstorys, die daraus entstehen, lassen einen weitermachen.“

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© Chris Wittig Art für Ideentriebwerk Graz

STEIRERIN: Wer ist im Ideentriebwerk aufgehoben?
Julia Schadinger: Unsere Veranstaltungen sind für alle, die neue Blickwinkel möchten. Wir sind kein Verein für GründerInnen, sondern für alle, die das Thema interessiert – Start-up-EnthusiastInnen, die mal reinschnuppern und rausfinden wollen, ob das was für sie ist oder nicht. Für sie und alle, die Input brauchen, Ideen festigen wollen, den Pitch üben und sich einfach ausprobieren möchten, sind wir die richtige Anlaufstelle.

Was ist euer Angebot?
Beim Start-up-Spritzer zeigen wir Erfolgsgeschichten von Start-ups, die schon weiter sind, um zu inspirieren und wertvolle Tips zu geben. Neue Start-ups können ihre Idee vorstellen und bekommen direktes  Feedback vom Publikum. Es kommen Leute jeden Alters, die sich interessieren oder schon aktiv sind, um im lockeren Rahmen ein Netzwerk aufzubauen. Wir bieten auch verschiedene Workshops an. Einmal jährlich findet unser Start-up Playground statt, wo Gründungsbegeisterte zusammenkommen, um ein Wochenende lang gemeinsam an ihren Ideen zu arbeiten und diese weiterzuentwickeln. Unternehmerische Größen  halten Vorträge und Workshops.

Ein Tipp, wenn ich gründen will, aber noch keine Idee habe?
Ich glaube, dass man Probleme lösen trainieren kann: Du kannst lernen, mit feineren Antennen durch die Welt zu gehen. Genau hinschauen, wo du Probleme im Alltag siehst, für die du dir eine Erleichterung wünschen würdest. Wenn du eine Leidenschaft hast, konzentriere dich auf diesen Bereich – tausch dich mit Leuten aus der Szene aus, frag nach ihren Problemen und was sie beschäftigt. Wenn du eine Produktidee hast, lies dir online Rezensionen zu ähnlichen Produkten durch und finde heraus, wo sich KundInnen warum Änderungen wünschen. Und kommuniziere die Idee am besten so früh wie möglich, damit du dich wirklich auf deine Zielgruppe konzentrieren kannst.

Brauche ich immer ein Problem?
Ich glaube nicht, dass man immer ein Problem braucht, aber eine gute Lösung. Man muss bei der Zielgruppe den richtigen Punkt treffen, damit sie auch kauft. Die richtige Passion zum Projekt ist wichtig – es ist das Schönste, wenn man von dem leben kann, was einen wirklich begeistert.

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© fotoCRafie

Julia Schadinger
ehem. Präsidentin Ideentriebwerk