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Lifestyle | 09.06.2021

Radtour: Die richtige Planung für einen unvergesslichen Urlaub

Den Wind in den Haaren spüren, während man sich allein durch die eigene Körperkraft auf der Straße fortbewegt und einem die Sonne ins Gesicht scheint: Für viele Menschen ist das Radfahren ein Sinnbild von Unabhängigkeit.

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Foto. pixabay.com

 Dem einen reicht es vollkommen aus, morgens und abends mit dem Rad ins Büro zu fahren. Andere wollen mehr – sie wollen sich auf einem längeren Fahrradtrip selbst herausfordern und grenzenlose Freiheit spüren. Niemand hat große Lust, in überfüllten Zügen, Bussen und Fliegern die Zeit totzuschlagen, bis man endlich am Urlaubsort ist. Umso romantischer scheint die Vorstellung, einfach aus dem Haus zu gehen, das Rad zu nehmen und loszufahren. Wenn man sich in der Nähe einer der schönsten Radrouten Österreichs befindet, umso besser. Doch auch wenn der Startpunkt der Radtour weiter entfernt ist, lassen sich mit einem Fahrradträger komfortabel die Räder mit dem eigenen Pkw transportieren. Alles, was man dazu braucht, also sowohl Dachträger als auch Fahrradträger und Hecklastträger, können nachträglich montiert werden. Alternativ ist auch ein Transport mit den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich – der ist allerdings deutlich unpraktischer.

Die Route planen

Wohin und wie weit Sie fahren möchten, hängt natürlich sehr von Ihrer Konstitution und Ihren Reisevorlieben ab. Ist es die erste längere Radreise, sollten Sie für den Anfang nicht mehr als 400 Kilometer planen und gut ausgebaute Radwege bevorzugen. Wählen Sie ein relativ flaches Gebiet, wie beispielsweise das Burgenland, und heben Sie sich die Alpenlandschaft lieber für eine spätere Reise auf. Bedenken Sie außerdem, dass Sie vermutlich mit viel Energie und Elan starten werden, die Erschöpfung jedoch nach einigen Tagen einsetzen könnte. Daher sind 60 oder 70 Kilometer für die ersten Tage angemessen, an Tag drei und vier können Sie es dann etwas langsamer angehen lassen. Im Sommer und Herbst ist das Wetter optimal für Radreisen: Nicht zu heiß, nicht zu kalt. Außerdem müssen Sie keinerlei Winterkleidung transportieren, die das Radeln zusätzlich erschwert. Sind Sie sich nicht sicher, wie es um Ihre Kondition bestellt ist, lohnt es sich, vorab eine kürzere Tagestour zur Probe zu machen.

Das sollte mit ins Reisegepäck

Grundsätzlich gilt hinsichtlich Gepäck: So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Für den Fall, dass Sie von einem Unwetter überrascht werden, ist es wichtig, dass Fahrradtaschen, Jacke und Schuhe wetterfest sind. Wer mit nasser Kleidung unterwegs ist, riskiert schnell eine Erkältung, die den ganzen Urlaub verderben könnte. Wenn Sie leichte Kleidungsstücke einpacken, kommen Sie besser voran, da Sie weniger Gewicht transportieren müssen. Wird es doch einmal kälter, ist es ratsam, sich nach dem Zwiebelprinzip zu kleiden. Außerdem lässt sich leichte Kleidung, die schnell trocknet, unkompliziert unterwegs mit der Hand waschen – das spart Platz im Gepäck. Neben einem Helm sind auch Fahrradhandschuhe und eine gepolsterte Hose empfehlenswert. So gewährleisten Sie Sicherheit und einen gewissen Komfort bei langen Touren. Weiterhin sind Sonnenbrille, Sonnencreme und ausreichend Wasser zum Trinken im Sommer unverzichtbar. Mit der richtigen Vorbereitung ist auch Radfahren bei Hitze kein Problem. In die Reiseapotheke gehören außerdem ein Erste-Hilfe-Set, Schmerztabletten, Desinfektionsmittel und eine Zeckenzange. Und vergessen Sie nicht das Flickzeug! So haben Sie alles dabei, um bei einer Panne gut vorbereitet zu sein und die Reise nicht etwa vorzeitig abbrechen zu müssen.