Lifestyle | 07.12.2020
Wohnbares Herbsterlebnis

Je tiefer die Temperaturen draußen sinken, desto mehr verspüren wir das Bedürfnis, Wärme in unsere Wohnräume zu bringen – und das nicht ausschließlich im Sinne von ein paar Grad Celsius. Es geht um das innere wärmeauslösende Gefühl, das wir spüren wollen, wenn wir mit dem Abschließen der Wohnungstür die ziehende Kälte hinter uns lassen und uns in der strahlenden Gemütlichkeit unserer vier Wände sonnen.
Natur in den Raum holen
Die Natur hat nicht nur Kälte, sondern auch einiges an Wärme zu bieten – wenn in vielen Fällen zurzeit auch nur in ihrer Farbpalette. Vorlieben im späten 2020 zeigen, dass es gerade jetzt wieder im Trend liegt, sich eben diese Farben auch nach Hause zu holen. Dabei handelt es sich vorzugsweise um schwungvolle und herausragende Farbstatements. Pantone nach zu urteilen sowohl facettenreich als auch zeitlos sind Herbsttöne wie ein tiefes Mandarin Red, Burnt Henna oder ein Ultramarine Green. Hellere und zugleich belebende Akzente finden sich in Green-Sheen-Farbtönen (grün-gelben Farbtönen) sowie im sandig-cremigen Sandstone.
Stimmungs-Hotspots schaffen
Dass wir nun vermehrt Zeit zu Hause verbringen, darf im Sinne des Wohlbefindens nicht als trauriges Muss verstanden werden, sondern vielmehr als genießbares Können. Gemütliche Stimmungs-Hotspots dürfen in unseren Wohnräumen dementsprechend zelebriert werden. Von Lichtquellen abgesehen, wird zu diesem Zweck gezielt auf Musik gesetzt. Die richtige Wahl von USB-Anschlüssen und/oder Lautsprechern bildet dabei ein unabdingliches Element. Für den richtigen Vintage-Touch kann natürlich auch ein dem Stil entsprechender Plattenspieler für Tanz- und Wohlfühl-Stimmung sorgen – im Trend liegt er jedenfalls.
Das Fühlen im Gefühl
Materialität erweist sich im Übergang von Herbst auf Winter als das Um und Auf für das richtige Erleben eines warmen Wohnkonzepts. Hochglänzende, kalt wirkende und polierte Oberflächen weichen haptischen Erlebnissen. Gerade an Küchen, Ess- und Abstelltischen macht sich der Trend des Fühlens bemerkbar. Man setzt auf gelederte oder geflammte Steinplatten, soweit die Hände reichen. Der Wunsch nach einer weichen Haptik spiegelt sich auch im Einsatz von anderen Naturmaterialien, wie warmen Holzelementen, (Kunst-)Leder, Kunstfellen und grob gewebten Wollstoffen, wider. Besonders beliebt dieses Jahr: Bouclé-Stoffe, insbesondere im Farbton Off-White. Dabei werden auch pflegeleichte Teppiche am Küchenboden für das ultimative kuschelige Erlebnis gern gesehen.
Wie die Herbstsonne
Tatsächlich: Was gibt es denn Gemütlicheres als warmes Licht? Wenn ein zu langes Genießen der warmen Herbstsonne aufgrund der Temperaturen unmöglich erscheint, schaffen wir im eigenen Zuhause eben Platz für Teile davon. Am besten so gut wie möglich verteilt, um kühlen, dunklen Stellen Einhalt zu gebieten. Und am liebsten dimmbar, mit variabler Farbtemperatur. Für ein etwas natürlicheres Gefühl darf es auch gerne ab und an eine kleine Laterne oder ein herbstliches Teelicht sein.

Wohliges Duften
Diesen November wollen wir die Schönheit der Jahreszeit in voller Blüte genießen – und das bedeutet: nicht nur sehen und fühlen, sondern auch riechen. Ein unbewusster Wohlfühlfaktor liegt im passenden Raumduft versteckt – ob nun der natürlich-rau wirkende Duft von Feuerholz oder einer leichten Herbstbrise, oder aber ausgefallenere Duftnoten, die einem das Gefühl verschaffen, man würde gerade den Geruch frischer, herbstlicher Backwaren inhalieren – man denke an Apfel-Zimt, Kürbis, Karamel, Vanille.