Loading…
Du befindest dich hier: Home | Fashion

Fashion | 23.06.2021

Scrunchie? It’s a Look!

Edle Statement-Scrunchies, handgemacht in Graz, versüßen ab sofort unsere sommerlichen Haarlooks. Dem Grazer Haaraccessoire-Label „Sultany“ sei Dank.

Bild 2105_ST_ST_Haaraccesso-9.jpg

Slow Fashion ist längst nicht mehr leise!

Sie geht zusammen mit Nachhaltigkeit und High Fashion eine ganz neue Liaison ein und zeigt laut auf, dass aufwendige Produktionsprozesse, die Einhaltung des Ethikkataloges sowie die Wahrung der Transparenz es die Mühen und Kosten wert sind. Und die nachhaltigen Lieblingsstücke und It-Pieces fangen schon ganz klein bei den Accessoires an. Bei Haaraccessoires, um genau zu sein. Denn visionäre und kreative Modelabels aus der Steiermark stechen immer mehr mit ihren großartigen Konzepten und Kollektionen hervor. Wie etwas das Grazer Haaraccessoire-Label „Sultany“, das, von Shany Tropper gegründet, bunte Oversized-Scrunchies aus Biobaumwolle und Leinen zu wahren Trendteilen avancieren lässt.

 

Scrunchie-Designerin Shany Tropper gründete das Haaraccessoire-Label „Sultany“ in der Coronakrise.


Haargummi-Revival!

Der perfekte Scrunchie gibt sich als weicher, geraffter Haargummi, der die Haare schont, im hohen Pferdeschwanz, Messy Bun oder einfach lässig als Armcandy am Handgelenk. Was in den 1990ern ein Must-have war, fand mit dem Statement des legendären Serien-Charakters Carrie Bradshaw aus „Sex and the City“ – als sie sagte: „Keine Frau mit Selbstachtung würde jemals mit einem Scunchie rumlaufen“ – schnell ein Ende und Frauen rissen sich hastig ihre Haarbänder vom Kopf. Bis heute. Denn auf den internationalen Prêt-à-porter-Shows gesichtet, erhält das Haarband ein gekonntes Style-Update – und auch das Grazer Haar­accessoire-Label „Sultany“ zeigt, wie das geht.

Der Scrunchie-Look
Bild 2105_ST_ST_Haaraccesso-8.jpg

„Scrunch it your way.“

Bild 2105_ST_ST_Haaraccesso-1.png
 
Bild 2105_ST_ST_Haaraccesso-4.jpg

„Never underestimate the power of a Scrunchie on a bad hair day.“

Bild 2105_ST_ST_Haaraccesso-3.png
 
Bild 2105_ST_ST_Haaraccesso-2.jpg

„But … does this match my Scrunchie?“

„Angefangen hat alles, als ich auf der Suche nach einem Oversized-­Scrunchie war, aber nicht fündig wurde, da habe ich mir einen selbst genäht“, erinnert sich die Grazerin mit israelischen Wurzeln. „Als ich den Scrunchie anschließend auf meinem Instagram-Profil zeigte, bekam ich erstaunlich viel Zuspruch.“ Das war für Shany Tropper der Zeitpunkt, um ein berufliches Neuprojekt zu wagen und Ende 2020 mit ihrem eigenen Onlineshop zu starten. Neben ihren zwei kleinen Kindern. Benannt hat sie ihr Haaraccessoire-Label nach ihrer Großmutter Sultana in Kombination mit ihrem eigenen Namen Shany. Daraus entstand „Sultany“. „Viele von uns haben 2020 ja ein neues Hobby entdeckt. Meines heißt seither Stoffsuche“, so Shany, die Trendgefühl bereits auf ihrem achtjährigen Aufenthalt im Ausland lernte. USA, Brasilien, Costa Rica und Israel waren ihre Heimat für bestimmte Zeit, wo sie unterschiedlichste Nationen kennenlernte und verinnerlichte. Jetzt, als zweifache Mama, nutzt sie ihre Zeit mit der Familie in Graz bewusst, auch wenn sie abends jede freie Minute ihrem neu gegründeten Label opfert. Das bringt das Gründen eben mit sich. Zu Hause entstehen auch ihre Ideen zu neuen Haarband-Designs: „Ich schreibe mir Inspirationen und Ideen auf. Habe ich einen passenden Stoff gefunden, entwerfe ich zusammen mit einer Schneiderin die Prototypen. Produziert werden die Scrunchies dann in kleiner Auflage von verschiedenen Schneidermeistern in Graz“, so die Accessoire-Designerin. Das mache ihre Arbeit flexibel, da sie die Produktion einfach steuern und garantieren könne, dass ihre Produkte nachhaltig und regional unter perfekten Arbeitsbedingungen genäht werden. Nachhaltigkeit fängt bei ihr aber schon bei der Stofffindung an – Biobaumwolle und Leinen sind Naturmaterialien, die noch dazu im Trend liegen und die das Alleinstellungsmerkmal ihrer Haaraccessoires bilden. „Ich verwende Stoffe, die eigentlich nicht für Kleidung gedacht sind. Sie kosten zwar mehr, sind aber hochwertiger, langlebiger und einzigartiger.“
Geliefert werden die It-Pieces übrigens in ebenso nachhaltigen Stoffsäckchen, liebevoll in einem Papierumschlag verpackt. Der Natur zuliebe.


Warum Scrunchie?

Weil Shany Tropper mit ihren langen Haaren schnell gelangweilt war und nach vielfältigen Variationen suchte, um ihre Haar­styles zu verändern, kam sie selbst auf den Scrunchie-Look. Die XXL-Haarbänder trägt sie persönlich am liebsten als Messy Bun oder im geflochtenen Zopf. Und das Beste sei daran: „Der Scunchie passt zu den Schuhen? It’s a look!“ Wer seinen Scunchie trendy, aber elegant stylen möchte, der sollte das laut Designerin mit einem tiefen Dutt oder tiefem Pferdeschwanz tun. „Der Oversized-Scunchie gibt dem tiefen Pferdeschwanz viel mehr Volumen und wertet die sonst eher dezente Frisur schön auf.“ Getragen werden die Haarbänder von „Sultany“ auch schon von einigen Fashion-Bloggern und Influencerinnen auf Instagram. Ihr Bestseller: der Cord-Scrunchie. Der Sommer kann also kommen!

 

Mama und Unternehmerin:
Shany Tropper mit ihrem Mann und den zwei Söhnen Oskar und Louis


Fotos: Sultany, Gerhard Schreiber, Bianca Marie Fotografie