Liebe, lachen und Kernöl

Das Verbreiten dieser drei Elemente ist die selbstgewählte Aufgabe von Caroline Athanasiadis und Gudrun Nikodem-Eichenhardt, bekannt als das Duo „Kernölamazonen“. Die beiden erhielten den diesjährigen STEIRERIN AWARD in der Kategorie „Die Entertainerin“.

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© Thomas Luef

Bei der Verleihung der Awards am 16. Mai in der Grazer Seifenfabrik standen die Kernölamazonen unter allen Gewinnerinnen als einziges Duo auf der Bühne. Doch nicht nur das war besonders, denn wohl kaum eine andere Rednerin brachte den Saal so schnell zum Lachen wie diese beiden Energiebündel. Caroline Athanasiadis und Gudrun Nikodem-Eichenhardt verhalten sich nach eigenen Angaben wie ein altes Ehepaar: Kein Wunder, sie „halten es auch schon seit 18 Jahren miteinander aus“ und führen miteinander jeweils die längste Beziehung ihres Lebens. Kennengelernt haben sich die Halbgriechin Caro und die Weststeirerin Gudrun am Wiener Konservatorium – schnell war klar, dass man sich beruflich gemeinsam verwirklichen wollte.

Wenn ich nicht in Wien leben würde, dann in der Steiermark!

Caroline Athanasiadis

Das erste abendfüllende Programm „LiederLiebesAbend“ ließ nicht lange auf sich warten. Es folgten die Programme „LiederLiebesReisen:Reloaded“, „Jagdlust“, „Soko Kürbis“, „StadtLand“, „Was Wäre Wenn“ und „Kugel & Keks 1+2“ sowie das Konzertprogramm „Heppi-Peppi“ mit Live-Band und ein „Best of“. Im Herbst 2021 feierten sie Premiere mit dem neuen Kabarett „Sexbomb forever“. Darin sinnieren die beiden im Jenseits über ihr Leben, ihre Vergangenheit und Gegenwart und stellen sich die Frage, ob sie etwas anders gemacht hätten. Auch mit Viktor Gernot, Lukas Resetarits und Bülent Ceylan standen die beiden bereits auf der Bühne. Bei der Award-Verleihung stellte Caro fest: „Für mich als Halb-Griechin, Halb-Wienerin ist es eine besondere Ehre, jetzt mit dem STEIRERIN AWARD ausgezeichnet zu werden. Jetzt bin ich endgültig in der Steiermark angekommen.“ Und das, obwohl beide Künstlerinnen in Wien wohnen. Aber Kernöl schmeckt wohl über Bundesländergrenzen hinaus. „Ich lebe sehr gerne in Wien. Sollte ich mir aber aussuchen müssen, in welchem anderen Bundesland ich leben möchte, wäre es garantiert die Steiermark. Die Mischung aus Lebensqualität, den Leuten, dem Essen und auch dem steirischen Wein ist genial“, so Caro, die selbst zwei Jahre in Graz gewohnt hat. Und die aus St. Stefan ob Stainz stammende Gudrun ist sowieso nur „für das Studium nach Wien gegangen und dort sozusagen picken geblieben.“

Bei der Verleihung des STEIRERIN AWARDS – im Bild die Kernölamazonen mit Klanglicht-Kuratorin und Laudatorin Birgit Lill-Schnabl – herrschte Feierstimmung. © Lizz Krobath/Prontolux

Zusammen und getrennt. Derzeit gibt es wohl kaum ein erfolgreicheres deutschsprachiges Frauenkabarett-Duo als die Kernölamazonen. Mit ihrem steirisch-griechischen Charme verbinden sie Wort, Musik und Spiel zu einer rasanten Mischung aus Kabarett, Comedy und Musiktheater. Bis zu 150 Auftritte absolvieren die Kernölamazonen jährlich und sind in ganz Österreich, Deutschland und der Schweiz unterwegs. Aber auch getrennt voneinander sind die beiden höchst erfolgreich. Caro präsentierte Anfang 2023 ihr zweites Solo-Programm „Souvlaki Walzer“. Zeitgleich erschien auch ihr erstes Buch „Heute hab ich nichts zu tun, außer …“ in Zusammenarbeit mit Michaela Riedl-Schlosser, die auch die Programme für die Kernölamazonen schreibt. In dem Buch geht es humorvoll, aber auch ernsthaft, um den Alltagsstress berufstätiger Mütter. Auch als freie Choreografin und Liedtexterin diverser Theater- und Kabarettproduktionen ist das halbgriechische Energiebündel tätig. Nach ihrem Sieg bei der TV-Show „Dancing Stars“ im Jahr 2021 („Ich hätte nie gedacht, dass ich da gewinne!“) moderiert Caroline seit Anfang 2022 auch das tägliche „ORF 1“-Quizformat „Smart10“. Die Steirerin Gudrun wiederum unterrichtet neben ihrer Karriere als Kernölamazone seit vielen Jahren Gesang und Liedinterpretation und schreibt die Liedtexte für den Märchensommer und ist Hörspielproduzentin. Die beiden engagieren sich auch für wohltätige Zwecke. In den vergangenen Jahren wurden bereits mehrmals große Summen an das Momo Kinderhospiz und den Sterntalerhof gespendet.

www.kernoelamazonen.at

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