Herbst Rezepte

STEIRERIN Rezepte: So schmeckt der Herbst

Die Steiermark ist ein echtes Genuss-Füllhorn. Besonders im Herbst kann man daher bei den saisonalen, regionalen Köstlichkeiten aus dem Vollen schöpfen.

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Äpfel sind in Österreich natürlich ein Ganzjahresklassiker, aber kurz nach der Ernte im Herbst sind sie besonders frisch und knackig. In der Steiermark reifen traditionellerweise 10 abwechslungsreiche Apfelsorten: Arlet, Braeburn, Elstar, Fuji, Gala, Golden Delicious, Idared, Jonagold, Kronprinz Rudolf und Topaz. Weitere herbstliche Schätze der Natur sind Birnen, Hirschbirnen, Preiselbeeren, Quitten, Ringlotten, Weintrauben und Zwetschken. Daraus lassen sich Süßspeisen, Marmeladen, Kompott, Rumfrüchte u. v. m. zaubern – wenn man nicht zuvor bereits alles weggenascht hat.

Kürbis in allen Formen

Exportschlager und unbestrittenes „grünes Gold der Steiermark“ ist das Kürbiskernöl mit geschützter geografischer Angabe (g.g.A.). Sein leicht nussiger Geschmack darf auf den heimischen Tellern ganzjährig nicht fehlen. Auch Knab-berkerne oder Kürbis-Pestos werden gerne gegessen. In der kalten Jahreszeit sind aber alle Arten von Kürbissen auf den Speiseplänen sehr beliebt. Hokkaido, Butternuss, steirischer Ölkürbis, Partisson u. v. m. – Kürbisse lassen sich praktischerweise sehr gut lagern. Der Kreativität sind beim Kochen mit Kürbis keine Grenzen gesetzt: gefüllte Blüten, Muffins, Gnocchi, Suppe, Risotto oder Ofengemüse laden zum gesunden Schlemmen ein. 

All-time Favorites

Ein weiterer steirischer Klassiker ist der scharfe Kren. Ob frisch gerieben zur Jause, als Apfelkren zu Tafelspitz, in Aufstrichen oder Salaten – nicht nur in Buschenschänken kommt er gerne auf den Tisch. Gleich wie die Käferbohne: Ob klassisch als Salat mit Zwiebel, im Gulasch oder als Aufstrich, sie dürfen in der heimischen Küche nicht fehlen. St. Ruprecht an der Raab hat sich als ganzer Ort der Käferbohne verschrieben. Mit der Firma Steirerkraft und ihrer Kernothek ist hier auch der größte Käferbohnenproduzent Österreichs beheimatet.

Rezept: Apfel-Sellerie-Suppe

Rezept vom Seminarbäuerin Christina Grammerlhofer

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Zutaten

2 Äpfel
1 Zitrone
1 Zwiebel
1 Sellerieknolle
1 EL Rapsöl
50 ml Weißwein
750 ml Gemüsebrühe
1 Becher Schlagobers
1 Prise Salz und Pfeffer
1 Msp. Muskatnuss

Zubereitung

1 | Äpfel schälen, entkernen und in Stücke schneiden. Zwiebel und Sellerie schälen und ebenfalls kleinwürfelig schneiden. Äpfel und Sellerie sofort mit Zitronensaft beträufeln.

2 | Öl in einem Topf erhitzen und das Gemüse mit den Apfelstücken anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen und mit Suppe aufgießen. So lange köcheln, bis der Sellerie weich ist.

3 | Schlagobers zugeben und mit dem Stabmixer pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

TIPP: Dazu passen gut geröstete Brotwürfel. 

REzept: Kürbis-Quiche

Rezept von Eva Maria Lipp, zur Verfügung gestellt von Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.

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Zutaten

500 g Kürbis nach Wahl 
100 g Erdäpfel
150 g Zucchini
100 g Zwiebeln
30 g Butter
125 ml Wasser
3 EL Sauerrahm
Kräutersalz, Pfeffer,
Thymian, Liebstöckel
Kürbiskernöl zum Beträufeln

Zubereitung

1 | Für den Teig alle Zutaten in einer breiteren Schüssel oder auf der Arbeitsfläche zu einem geschmeidigen Teig zusammenkneten und ihn zugedeckt im Kühlschrank etwa 30 Minuten rasten lassen.

2 | Den Kürbis und die Erdäpfel schälen und in Würfel schneiden, die Zucchini ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebeln schälen und fein schneiden.

3 | Butter in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin goldgelb rösten. Kürbis-, Zucchini- und Erdäpfelwürfel dazugeben und mitrösten, mit Salz und Pfeffer würzen und die Kräuter im Bund zufügen. Mit 100 ml Wasser aufgießen und offen 8 Minuten leicht köcheln lassen.

4 | Den Teig auf der mit Mehl bestreuten Arbeitsfläche der Backform entsprechend – rund oder eckig – ausrollen, in die Form legen und die Ränder des Teigs gleichmäßig hochziehen.

5 | Das überkühlte Gemüse noch mit Sauerrahm verrühren, den Kräuterbund herausnehmen, dann würzig abschmecken und auf dem vorbereiteten Boden verteilen. Bei 180 °C im vorgeheizten Backofen 40 Minuten backen.

6 | Die Quiche herausnehmen, in Portionsstücke schneiden, mit Kernöl beträufeln und hübsch anrichten.

TIPP: Nach Belieben kann man auch Schinken, Speck, Schaf- oder Ziegenkäse hinzufügen.

Rezept: Zwetschkenfleck mit Streuseln

Die Rezepte stammen von der Website www.gscheitessen.at, betrieben von der Landwirtschaftskammer Steiermark.

Herst Rezepte
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Zutaten

400 g Mehl
1 Pkg. Germ
ca. 1/4 l Milch
80 g Butter
80 g Zucker
3 Dotter
1 Pkg. Vanillezucker
1 Prise Salz
Schale von 1/2 Zitrone
ca. 1 kg Zwetschken

Streusel:
100 g Mehl
50 g geriebene Nüsse
70 g zerlassene Butter
60 g Zucker
1 Msp. Zimt
1 Prise Salz

ZUbereitung

1 | Mehl in eine Schüssel geben, gleich salzen und in der Mitte eine Mulde machen. Dort Germ verbröseln, mit wenig Zucker und lauwarmer Milch verrühren und kurz gehen lassen. 

2 | Inzwischen Butter, Zucker, Dotter, Vanillezucker und Zitronenschale verrühren und diese Masse zum Mehl geben. 

3 | Nun einen geschmeidigen Teig kneten. Diesen bis aufs doppelte Volumen an einem warmen Ort gehen lassen.

4 | Zwetschken entkernen und je nach Größe halbieren oder vierteln.

5 | Für die Streusel die zerlassene Butter mit den trockenen Zutaten abbröseln.

6 | Den Germteig mit dem Nudelwalker blechgroß ausrollen. Die Zwetschken darauf verteilen und mit den Streuseln bestreuen.

7 | Im Backrohr bei 180 °C ca. 20 Minuten backen.

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